Fotis Zaprasis (1940 – 2002) – Bilder und Grafik
Ausstellungseröffnung: Samstag, 23. Oktober 2010, 19.00 Uhr im Schloss Herrenbreitungen
Zur Vernissage erwarten wir Peter Sodann. Er wird an Fotis Zaprasis erinnern mit einer Lesung aus dem von Ralf C. Müller (Leipzig) herausgegebenen Buch „Weggehen- Wiederkommen“ („Zeichen einer schicksalhaften Epoche Griechenlands- zur Erinnerung an Fotis Zaprasis“). Die musikalische „Umrahmung“ besorgen die Leipziger Virtuosen Magdalena Wachter (Cello) und Tilmann Löser (Piano). Für das abendliche Programm einschließlich griechischem Imbiss wird um einen Kostenbeitrag von 10,-€ gebeten.
Fotis Zaprasis wurde 1940 in Nordostgriechenland geboren. Er war eines von etwa 28.000 Kindern, welche 1950 von den Partisanen im damaligen Bürgerkrieg „gegen rechts“ von ihren Eltern getrennt und in verschiedene Ostblockländer geschickt wurden- und dadurch oft für viele Jahre entwurzelt. Fotis wuchs zunächst in einem Dresdner Kinderheim auf, anschließend Ausbildung zum Chemiefacharbeiter in Leuna und Lützkendorf. 1960 bis 65 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, danach war er freischaffend als Maler, Graphiker und Illustrator in Halle tätig, später auch in Groß-Roge in Mecklenburg und Nikiti auf Sitonia/ Peleponnes. Fotis Zaprasis wäre in diesem Jahr 70 geworden – starb jedoch viel zu früh im Jahr 2002. Er hinterlässt ein künstlerisches Werk voller Poesie, voller Mystik und Licht, dem besonders in seinen Aquarellen besondere Bedeutung zukommt. Dr. Jochen Halbig