Impressionen vom Orgelsommer

Juli 17th, 2023

Es war wieder einmal ein zauberhafter Abend auf Todenwarth. Das diesjährige Konzert im Rahmen des Thüringer Orgelsommer 2023 „Auf Tasten und Knöpfen“ mit Cornelius Hofmann an der großartigen Ostheimer „rollenden“ Konzertorgel und Toni Leuschner mit Akkordeon und Bandoneon. Gespielt wurden nicht nur die auf dem Plakat angekündigten deutschsprachigen Meister Bach, Mozart und Reger, sondern ein Repertoire das von Prag über Italien, Frankreich und England bis nach Norwegen (Grieg, natürlich) reichte. Das Wetter spielte wunderbar mit. Die über hundert Besucher waren begeistert und traten beschwingt die Heimfahrt an. Etliche etwas später, nach kurzem Verweilen bei den „komischen Vögeln“ der Künstlerin Marlene Magnus, unserer kleinen Sommerausstellung in der „Orangerie“ noch zu sehen bis zum Denkmaltag am 10.9.2023.

Foto Dr. Jochen Halbig
Foto Dr. Jochen Halbig

Auf Tasten und Knöpfen – Orgelsommer 2023

Juni 28th, 2023

Sonntag 16. Juli 2023 um 17:00 auf Schloss Todenwarth, Fambach

Cornelius Hofmann (Pössneck) – Orgel

Toni Leuschner (Torgau) – Akkordeon

mit Werken von Bach Mozart und Reger

Cornelius Hofmann

Geboren 1992 in Schlema, wuchs er im erzgebirgischen Zwönitz auf und erhielt an der Kreismusikschule Aue seine erste Ausbildung in Klavier, Musiktheorie, Posaune und Gesang. Nach der C-Ausbildung an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden studierte er ab 2012 A-Kirchenmusik an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, u. a. bei Prof. Matthias Dreißig (Orgel), Prof. Michael Kapsner, Hans Christian Martin (Improvisation) und Prof. Jürgen Puschbeck. Wichtige Impulse boten sich ihm außerdem durch ein einjähriges ERASMUS-Studium am Conservatorio di Giuseppe Verdi im italienischen Como bei Maestro Enrico Viccardi. Meisterkurse in Deutschland, der Schweiz und Italien ergänzen seine Ausbildung. Während seines Studiums war er Chorleiter des Kirchenchores Bad Klosterlausnitz sowie künstlerischer Leiter des Studentenchores der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 2018-2019 war er Kantor der Bachstadt Ohrdruf und zugleich Mitglied des Künstlerischen Beirates des Bachfestes Ohrdruf-Gotha 2021 der Neuen Bachgesellschaft Leipzig.

Toni Leuschner

Geboren in Lichtenstein/Sa. Abitur am Clara-Wieck-Gymnasium Zwickau. 2011 bis 2017 Studium der Fächer Akkordeon bei Prof. Ivan Koval sowie Musiktheorie bei Prof. Jörn Arnecke und Dr. Stephan Lewandowski an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar. 2016 – 2020 Pädagoge für die Fächer Akkordeon und Musiklehre in Chemnitz an der Städtischen Musikschule 2018 – 2021 Pädagoge für die Fächer Akkordeon, Chorarbeit, Klavier, Korrepetition und Musiklehre an der Jugendkunstschule Frankenberg/Sa. Sommersemester 2019 bis zum Sommersemester 2020 Lehrbeauftragter für die Fächer Tonsatz/Gehörbildung sowie Hauptfach Akkordeon an der BTU Cottbus seit 2020 Pädagoge für Akkordeon an der Musik- und Kunstschule Landkreis Leipzig.

Komische Vögel

Juni 21st, 2023

In die Zeitungsröhre am Gartenzaun von Malerin Marlene Magnus verirrt sich (fast) jede Woche die Wochenpost, angefüllt mit bunten Werbeprospekten aller Anbieter, die glauben die billigsten, die Besten und Cleversten zu sein. Was macht man mit diesem Kulturmüll? Die Künstlerin hatte eine Idee, umsetzbar ohne großen Aufwand, humorvolle kreative Tätigkeit bei abendlichem Genießen von Radiokonzerten und Hörspielen. So entstanden seit etwa einem Dutzend Jahren hunderte KOMISCHE VÖGEL und anderes Getier. Aus Modewerbung wurden Vögel der „Modeserie Marlene Magnus*, technische und architektonische Motive sind in anderen Vogelgewändern zu entdecken, auch Obst und Gemüse – alles, was das kommerzielle Zubrot des Wochenspiegel so hergibt. Es ist Kunst – „Kleinkunst“, die Spaß macht beim schneiden, rupfen und kleben, und hoffentlich nicht nur uns beim anschauen. JH

Frühlingsfest mit dem Hessischen Geschichtsverein – 20. Mai 2023

Mai 9th, 2023

Bastian Bandt: „Trauriges Tier“ am Samstag, 20. Mai auf Todenwarth! 

Viele, die Lieder machen, sind darin bewandert, ihre eigene Perspektive zutiefst anzunehmen, weit Wenigeren gelingt es, darüber hinauszugehen. Auf seinem dritten Studioalbum, er ist also kein Vielschreiber, zeigt sich Bastian Bandt von einem neuen Gipfel – von dort, wo das Leben schön weh tut. Er lebt am Rande der Uckermark. Fast jedes Wochenende reist er von hier mit seiner Gitarre links und dem Rollkoffer rechts sowie einer DB-Karte, um auf diversen Bühnen, in Clubs und Festivals zu spielen. Er fährt nicht nach irgendwo, sondern nutzt seinen Standortvorteil, um in seinen Texten und Geschichten mit Leichtigkeit, Schwermut und mit poetischer Kraft Intensität zu entwickeln.

Für „Alle Monde“ (2019) verdiente er sich nicht nur den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und stabile Platzierungen in der „Liederbestenliste“. Es offenbarte bereits einen gereiften Liederdichter, der sich sein Land und seine Geschichte auf selbstbewusste wie selbstzweifelnde künstlerische Art zurückgeholt hat. Auf „Trauriges Tier“ ist der Blick, der Schmerz, die Lebenslust nochmals geweitet. Er spielt auf zum Tanz: Der Katastrophen. Der zerbrochenen Lieben. Der Träume und Alpträume. Bandt ist darin ungeheuer sprachgewaltig. Ja, aber doch eher sprachzärtlich. Er ist schonungslos – gegen sich und gegen uns.

Musikalisch – auf Gitarre und Mundi konzentriert, dabei spartanisch und üppig zugleich, entstehen subtile Klanglandschaften, voller harmonischer Fülle und variantenreicher Melodieläufe. Gitarrenbuch tauglich. Bastian Bandt kann Schmerz empfinden ausdrücken ohne Selbstmitleid zu produzieren, eine Widerständigkeit entwickeln, die Glücksempfinden möglich macht. In diesen Liedern findet man nie ein sarkastisches Grinsen, eine zartbittere Melancholie schon. Bandt ist mal verträumt, mal versponnen, immer souverän, mal zweifelnd, rau oder einfach emphatisch: Pinoccio darf kein Junge mehr sein. Das traurige Tier probt den Aufstand und sein Mädel liegt bei einem ander’n.                                  Buschfunk

Auf Schloss Todenwarth – Pressebericht aus Giessen

Mai 9th, 2023

Vortrag über das Leben und Wirken von Katasterrat Max Halbig

April 26th, 2023

Südthüringer Zeitung, 23.4.2023

Zu Gast auf der Todenwarth

April 26th, 2023

Am Samstag den 22. April 2023  war eine Gruppe aus Mitgliedern von 3 Geschichtsvereinen (Oberhessischer Geschichtsverein, Wetzlarer Geschichtsverein und Grünberger Museumsverein zu Gast auf der Todenwarth.

Foto: Dagmar Klein 

Denkmaltag 2022 auf Todenwarth

September 8th, 2022

Motto der Stiftung Denkmalschutz für den Denkmaltag dieses Jahres:

„KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“… Denkmale als Zeugen der Geschichte, vergangener Geschichten ihrer Bewohner und Erbauer. In der Todenwarth ist noch so manches zu entdecken aus den vergangenen sechs Jahrhunderten. Außerdem vielleicht bei Kaffee und Kuchen oder leckerem Schmalzbrot dem Feature von Nikolai von Koslowski  über den „verwegenen Baron“ lauschen,  im kleinen Saal die PP-Präsentationen  über die Restaurierungsarbeiten der ersten Jahrzehnte sehen oder das bittere Ende der Baudenkmale an der Zwick. Wie jedes Jahr erwartet Sie und Euch  auch wieder ein kleiner Topf- und Trödelmarkt. 

Freundeskreis Todenwarth und Familie Halbig freuen sich am kommenden Sonntag, den 11. September, von 11 bis 17 Uhr auf viele interessierte Besucher!

Orgel und Trompete – Open Air – am Sonnabend den 23. Juli um 19:30 Uhr

Juli 17th, 2022

Werke von u.a. Händel, Pachelbel (deutscher Barock-Komponist) und Meale (1932 – 2009, Australien) gespielt von Tom Anschütz (Orgel) und Steffen Naumann (Trompete)

Tom Anschütz erhielt seinen ersten Orgelunterricht bei KMD Theophil Heinke an der Trost-Orgel in Walters- hausen. 2014 bis 2018 studierte er Kirchenmusik in Halle (Saale). Unterrichtet wurde er an der Orgel von Christiane Bräutigam, Dr. Steffan Nusser und Prof. Ullrich Lamberti. Interpretationskurse, u.a. bei Prof. Arvid Gast (Lübeck), runden seine künstlerische Ausbildung ab. Tom Anschütz ist als Solist und Begleiter in Mitteldeutschland und darüber hinaus an der Orgel anzutreffen.  Zu seinen Referenzen zählen Auftritte, u.a. bei Festivals wie dem Thüringer-Orgelsommer oder dem Bach-Festival Arnstadt.

Tom Anschütz (Foto Ralf Lüer)

Steffen Naumann (Foto Dietrich Beck)    ist der Solo-Trompeter der Jenaer Philharmonie. Im Jahr 2002 war er Sieger des 6. Internationalen Händel-Wettbewerbs in Halle. Konzertreisen führten ihn bereits bis nach China, Armenien und zahlreiche europäische Länder. Gemeinsam mit KMD Theophil Heinke veröffentlichte er zwei CDs mit Musik für Trompete und Orgel an Thüringens größter Barockorgel, der Trostorgel in Waltershausen.

Steffen Naumann (Foto Dietrich Beck)   

Die Konzertorgel Open Air
Die Idee, eine fahrbare Orgel zu bauen, um auch außerhalb von Kirchen an besonderen Plätzen Orgelmusik erklingen lassen zu können, wurde 1998 von KMD Bachpreisträger Gottfried Preller, dem Initiator und langjährigem Leiter des Thüringer Orgelsommers, sowie dem Orgelbaumeister Günter Hofmann am Biertisch geboren und im gleichen Jahre von der Ostheimer Orgelbaufirma Hofmann in die Tat umgesetzt. Dafür wurde ein LKW aufwendig umgebaut. Auf der Ladefläche des Fahrzeuges bekam eine extra dafür konzipierte Orgelanlage ihren Platz. Ein dazugehöriger transportfähiger, beweglicher und freistehender elektrischer Spielschrank, der auch auf der Ladefläche transportiert wird, ermöglicht den Einsatz des fahrbaren Instrumentes auch an ungewöhnlichen Spielorten.

Orgelsommer 2021 auf Todenwarth (Foto: privat)

Die Orgel hat 29 klingende Register auf zwei Manualen und Pedal und eine elektrische Spiel- und Registertraktur.

(Texte: Thüringer Orgelsommer)

Sonntag, den 19. Juni 2022 um 15:30 Uhr Puppentheater auf Todenwarth:

Juni 15th, 2022

Geschichten vom kleinen König

So ein königlicher Tag ist eine aufregende Sache. Man sieht, hört und erlebt eine Menge Dinge, die man nie für möglich gehalten hätte: Schokoladeneier ausbrüten, in einer Riesenhose durch die Luft fliegen oder sich mit Pferd Grete das Bett teilen. Für den kleinen König werden auch kleine Ereignisse zu großen Abenteuern.

Zauberhaftes Figurentheater nach den Bilderbuchgeschichten von Hedwig Munck und ein Stück auch für die Kleinen.

Wilfried Reach ist Puppenspieler mit „Leib und Seele“ und der kleine König gehört sicher zu seinen persönlichen Lieblingsstücken. Premiere an „seinem“ Theater der jungen Welt war schon vor vielen Jahren, nämlich am Kindertag 2006. Seitdem sind die Geschichten vom kleinen König Teil der Kindheit vieler Kinder. Im Mai war der Willi Reach mit dem kleinen König im Allgäu und begeisterte Kinder in Bayrischen und österreichischen Kindergärten. Manche und Mancher werden sich auch sicher noch an „Peter und der Wolf“ im Park der Todenwarth vor zwei Jahren erinnern!

Kinder ab 3 mit ihren Eltern oder Großeltern und Puppentheaterfreunde bis 100 sind herzlich eingeladen! (Open Air, aber bei Regen im Saal)

Spieldauer ca. 45 Minuten