Sonntag, den 12. Juni 2022, 13 – 18 Uhr

Juni 6th, 2022

WILLKOMMEN IN GÄRTEN mit offener Pforte

Breitungen – am Blumengrund 3

Ländlicher Nutz- und Ziergarten der Familie Langer. Der liebevoll gestaltete Garten ist Beispiel für naturnahe Gestaltung nach den Prinzipien der Permakultur. In der Kombination von effektivem Nutzgarten und hausnahem Ziergarten beispielhaft für ländliche Gartengestaltung und -nutzung. 

Familie Langer begleitet durch den Garten. Parken ist in der Strasse möglich. 

Park Schloss Todenwarth

Im Mittelalter bis frühe Neuzeit burgähnliche Zollstation und südwestlicher Eckpunkt der Schmalkalder Landwehr, nach der Zerstörung im 30-jährigen Krieg teilweise wieder aufgebaut, Gutshof bis Anfang 20. Jahrhunderts, nach dem 2. Weltkrieg geteilt. Das fast verfallene Gutshaus mit den nördlichem Teil des Areals wurde 1996 von Todenwarth-Nachfahren erworben und restauriert einschlich parkartiger Gestaltung des Gartens. 

Familie Halbig führt durch den Park, eigener Parkplatz befindet sich nördlich der Todenwarth.  

Stengelscher Garten 

Schmiedhof 19, Schmalkalden

Der Stengelsche Garten ist ein „historischer Villengarten hinter Klostermauern“ in der Schmalkalder Altstadt. Geschwungene Rundwege, gesäumt von alten Bäumen und Sträuchern; wildromantische Blumenpracht laden zum spazieren und zum entdecken immer wieder neuer interessanter Sichtachsen ein. 

Familien Kuhn/Saarmann und Handy/Besch begleiten durch den Garten, Parken entlang des Schmiedhofs  bzw. Innenstadt- Parkplätze.  

Denkmaltag – Am Sonntag, den 12. September, steht das Tor von 11 – 17 Uhr offen

September 8th, 2021
Postkarte – vermutlich ca. Ende 19. oder Anfang 20. Jh

Am 2. Sonntag im September, dem alljährlichen Europäischen Tag des offenen Denkmals, kann Todenwarth nach Corona- bedingtem Ausfall im vorigen Jahr zum 21. Mal von Baudenkmal – Interessierten und all denen, welche die Erinnerung an ihre früheren Verbindungen zur Todenwarth wieder einmal auffrischen möchten, besucht werden. 

Zum Motto dieses Jahres „Sein & Schein in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ gibt es auf der Todenwarth einiges zu entdecken.

Eine kleine Ausstellung mit Aquarellen vom Meininger Künstler Eberhard Wolff schmückt die kleine Orangerie, in der auch ein bescheidener Bücherflohmarkt zum Stöbern einlädt. 

Michael Leifers Topfmarkt zum Denkmaltag hat auf Todenwarth auch schon eine lange Tradition. 

Für das leibliche Wohl wird wieder wie gewohnt im Rahmen der Möglichkeiten und natürlich unter Berücksichtigung der erforderlichen Schutzmaßnahmen (Mund- Nasen- Bedeckung am Servicebereich) gesorgt. 

Maskenpflicht besteht auch beim Betreten geschlossener Räume (Schloss, kleine Orangerie).

Auf Grund der derzeitigen Pandemie- Entwicklung ist davon auszugehen, daß die Corona- Warnstufe gelb (1) gültig ist und damit die 3G – Regel, also Zutritt nur für Geimpfte, Genesene und Getestete. Ein Test sollte nicht älter als 2 Tage sein.

wir freuen uns auf Ihren / Euren Besuch!

Familie Halbig und Freundeskreis Todenwarth

Bach bis Piazzolla – Thüringer Orgelsommer am 4.7.2021 um 17:00 Uhr

Juni 25th, 2021

Endlich wieder Kultur auf Todenwarth:

Es  ist wieder so weit – am Sonntag, den 4. Juli um 17 Uhr wird zum 5.mal die Ostheimer Open-Air-Orgel im Garten der Todenwarth stehen. Werke von „Bach bis Piazzolla“ mit Jens Goldhardt aus Gotha an der Orgel, Ralf Benschu aus Potsdam mit Klarinette und Saxophon. Näheres auf www.orgelsommer.de

Schön wäre es, wenn 2 oder 3 Vereinsmitglieder bei den Vorbereitungen und „Nachräumen“ am Konzerttag helfen könnten.

Herzlichen Gruß von der Todenwarth –

Jochen Halbig

Beitrag von Ulricke Bischoff in der Südthüringer Zeitung, 22.4.2017

April 29th, 2017

Schmalkalden

„Es musste die Todenwarth sein“

Kaum hatte Jochen Halbig die Todenwarth gesehen, war es um ihn geschehen. Die Gene begannen zu spinnen. Mittlerweile ist er mit seiner Frau Antje seit 20 Jahren Eigentümer, Sanierer und Bewohner des Schlösschens oberhalb der Zwick.

Seit 2012 leben Antje und Jochen Halbig durchgehend auf der Todenwarth. Sie laden regelmäßig zu Konzerten und Lesungen ein, etwa am 6. Mai wieder zum Frühlingsfest des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde. Auch zum T
ag des offenen Denkmals öffnen sie die Türen der Warthe. Am Haus steht die Jahreszahl 1768. In seiner jetzigen Form dürfte es somit 249 Jahre alt sein, der Kern ist wesentlich älter.

Fambach/Todenwarth – Es ist das Mädchen im blauen Kleid. Rechts neben ihren Eltern stehend, schaut es auf dem etwa 150 Jahre alten Familienportrait als eines von vier Kindern dem Maler in die Augen. Camilla Wolff von Todenwarth, geboren 1847, sollte später dafür sorgen, dass sich die Todenwarth’sche Linie mit denen der Halbigs kreuzte. Das Mädchen von der Warthe heiratete den Bad Salzunger Max Halbig und zog zu ihm. Das Familienanwesen oberhalb der Zwick mit dem barocken Schlösschen übernahm ihre jüngste Schwester, Olga Freifrau Wolff von Todenwarth. Sie ließ aus der einstigen Kemenate nebenan, die zwischendurch 300 Jahre lang als Scheune diente, ein zweites Herrenhaus bauen. Die Leute nannten es „Scheunenschloss“.

Etwa 80 Jahre später schlich sich der Zahnarzt Jochen Halbig erstmals auf das Gelände. Er hatte von der Todenwarth als einstigem Familienbesitz gehört, sie aber noch nie gesehen. Das alte Schlösschen war heruntergekommen, der Balkon abgetragen. Wechselnde Besitzer hatten ihre Spuren hinterlassen. Jochen Halbig verschwand im leer stehenden Haus, seine Frau Antje, Tochter Josefine und Sohn Moritz warteten draußen. Die Kinder gruselten sich.

Als sie im Herbst darauf Urlaub in Oberschönau machten, wollte Jochen Halbig wieder nach Fambach. Er habe sich auf der Warthe sofort zu Hause gefühlt, beschreibt der heute 77-Jährige eine Faszination, die „man eigentlich nicht erklären kann“. Es seien wohl die Gene gewesen, die ihn zur Warthe zogen, „sie haben gesponnen“.

Zunächst sollten jedoch politische Umbrüche den Lebensweg der Halbigs mitbestimmen. Kurz vor dem Fall der Mauer gab die DDR-Führung dem Ausreiseantrag der Familie nach, sie zog im Oktober 1989 von Halle nach Nürnberg. Einige historische Unterlagen über die Todenwarth hatte der Vater in Büchern versteckt. In Nürnberg eröffnete er eine Zahnarztpraxis, Kinderchirurgin Antje arbeitete in der Forschung. Sie richteten sich eine Mietwohnung ein.
1996 erfuhren Antje und Jochen Halbig, dass die Todenwarth seit drei Jahren zum Verkauf steht. Schon vorher war der Wille von Jochen Halbig, „etwas Altes zu haben“, stärker geworden. Die Familie schaute sich auch das Schloss in Roßdorf/Rhön an, doch es sollte nicht irgendein Haus sein. „Es musste die Todenwarth sein.“ Der Eigentümer wollte 650 000 Mark für das barocke Schlösschen. Sie konnten ihn auf eine halbe Million herunterhandeln. Im Herbst unterschrieben sie, im April 1997 standen Halbigs im Grundbuch. „Von da an gab es keinen Urlaub mehr.“

Er war entschlossen. Sie innerlich eher schwankend. Ihr gefiel es in Nürnberg, sie mag die Großstadt – doch der gemeinsame Weg führte nach Fambach. Jahrelang verbrachten sie bald jedes Wochenende, die Brückentage, die Urlaubszeit auf der Todenwarth. Den Garten dominierten anfangs Brennnesseln und Giersch, ein Neffe nannte das Haus „Ruine“. Wasser kam zunächst nur aus einem Kellerschlauch, die Toilette stand draußen, ausgekehlte Treppenstufen verlangten Balancier-Künste. Decken kamen zum Teil herunter, die Tochter mochte die vielen Spinnen nicht. Es dauerte Monate, bis sie zum ersten Mal im Schloss übernachten konnten. Halbigs sahen die positiven Seiten. Sie hatten keinen Schwamm im Mauerwerk, keine Nässe im Haus und es war nicht einsturzgefährdet.

Den 60. Geburtstag von Jochen Halbig im Oktober 1999 feierten sie im Saal im Erdgeschoss, „es war aber immer noch eine Baustelle“. Die Gäste quartierten sich lieber in umliegenden Gasthöfen ein.

„Irgendwie wird es schon gehen“ war ein Satz, der die Familie begleitete. Finanziell half Antjes Vater, bei den Bauarbeiten war Steinmetz Joachim Fuckel aus Breitungen ein wichtiger Partner und „idealer Fachmann“, der über Jahre hinweg präsent war. Auch Halbigs selbst packten an. Sie schliffen Bodendielen ab und ersetzten Geländer, bearbeiteten und montierten Schlösser. Sie sammelten Material aus anderen alten Häusern. Gebrauchte fränkische Ziegel und mancher Sandstein kamen im Kofferraum auf die Todenwarth. Puzzleteile, die ihre eigene Geschichte mitbrachten. Fast an jeder Tür gibt es eine zu erzählen.

In der Küche im Erdgeschoss liegen noch „die Fliesen von Olga“. Im Hausflur mussten die Spuren der Freifrau weichen. Der Hausherr fand darunter, durch eine Kieselschicht geschützt, mittelalterliche Sandsteinquader. „Da sind schon die Kroaten drauf gelaufen“, sagt er, ein bisschen verschmitzt, und doch ganz ernst. Was sind dagegen schon hausfrauenfreundliche Fliesen?

Zwei Gewölbekeller liegen unter dem Schloss, der ältere dürfte gut 750 Jahre auf dem Buckel haben, schätzt Jochen Halbig. Blindfenster, auf die Fassade gemalt, erinnern an das Verlangen des Barock nach Symmetrie. 42 echte Fenster sind es heute, sie erhellen die 200 Quadratmeter pro Etage und wollten vor Ostern geputzt sein.

Viel Zeit, Energie und Geld stecken Antje und Jochen Halbig in die selbst gewählte Aufgabe Todenwarth. „Wir fliegen eben nicht in die Karibik“, sagt Jochen Halbig. Er selbst müsse nicht reisen. „Ich reise in die Geschichte.“ Das betrifft nicht nur die der Wölffe von und zur Todenwarth, deren privates Familienarchiv, einschließlich eines Tafelklaviers, in der Warthe beheimatet ist. Halbigs Geschichtsreisen führen ihn auch in die beiden Schmalkalder Geschichtsvereine, sein Interesse an historischen Bauten in den Denkmalbeirat. Den Abriss der Kammgarnspinnerei an der Zwick mit Sprengung des Behlert- Baus im Jahr 2009, von Jochen Halbig massiv bekämpft, hat er nie verwunden.

„Nicht jetzt“, empfiehlt Antje Halbig lächelnd, als ihr Mann das Kammgarn-Drama zum Thema machen möchte. Ein Rundgang durch das Haus führt stattdessen auch zu jenem Familienportrait mit dem Mädchen im blauen Kleid. Irgendwie muss diese Camilla Wolff von Todenwarth so etwas wie Heimatliebe vererbt haben. Bei Jochen Halbig kam sie an. „Ich bin hier zu Hause“, sagt er, und hofft, dies noch lange genießen zu können. Dann möchte er „hier sterben und begraben sein“.

Todenwarth Spätsommer

Oktober 15th, 2016

Kontakt:

Familie Dres. Halbig –  Todenwarth 1 – 98597 Fambach

Tel.: 036848-31401      j.halbig@todenwarth.de

Feiern auf Todenwarth

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Jahreswolff 2015

März 29th, 2015

Eberhardt Freiherr Wolff von und zur Todenwarth

eberhardt

20.9.1515 – 30.5.1585

Eberhard Wolff von und zur Todenwarth  war Hennebergischer Kanzleisekretarius, seit 1550 Landrichter, Rat und Amtmann zu Schleusingen.Verheiratet seit 1544 mit Anna Wölflin genannt Jäger, Tochter des Hennebergischen Kanzlers Johann Wölflin gen. Jäger, 10 Kinder. Eberhard ist Großvater von Anton Wolff v. Todenwarth, Hessischer Kanzler von 1624 – 39, und Johann Jacob, Mitunterzeichner des Westzfälischen Friedensvertrages 1648. Zehntes Kind war die Tochter Margaretha,  verheiratet mit dem Hessischen Landesrentmeister Heinrich Zöllner, Vorfahrin von Johann Wolfgang von Goethe.  

Abbildung: aus „Sacrarium Wolffiacum, das ist das große wolffische Stammbuch“ – lateinisch geschriebene Familiengeschichte mit Wappendarstellungen, Stammbäumen, Portraits von Anton, seinem Sohn und der direkten Vorfahren (Öl auf Pergament, Andreas Hulle, ca. 1630) – Archiv Darmstadt