Kontakt:
Familie Dres. Halbig – Todenwarth 1 – 98597 Fambach
Tel.: 036848-31401 j.halbig@todenwarth.de
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Die Künstler
Sebastian Fuhrmann, Stadtkantor Meiningen
Geboren 1979 in der Lutherstadt Wittenberg. Erster Klavierunterricht im Alter von 7 Jahren, später Orgelunterricht bei Domkantor Reinhardt Ohse (Naumburg). Von 1999-2006 Studium der A-Kirchenmusik an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, im Fach Orgel bei Prof. Rainer Böhme und Prof. Martin Schmeding. Chorleitung bei Prof. Jürgen Puschbeck. Stipendiat der Evangelischen Studienstiftung Villigst e.V.. Von 2005 bis 2007 hauptamtlicher Kirchenmusiker der Bachstadt Ohrdruf (Thüringen). Meisterkurse bei Bernard Coudurier, Olivier Latry und Ludger Lohmann.
Seit Januar 2008 Stadtkantor und Kreiskantor in Meiningen. Zuständig für Kirchenmusik in Meiningen und der Superintendentur Meiningen. A-Kantor für die Kirchenmusik in Meiningen und für Aufgaben im Kirchenkreis Meiningen
Ludwig Zeisberg, Regionalkantor Bistum Fulda
Geboren in Meiningen, erhielt im Alter von 5 Jahren den ersten Klavierunterricht, hängte diesen aber nach einigen Jahren an den Nagel und landete schließlich auf der Orgelbank. Nach Unterricht bei Stadtkantor Sebastian Fuhrmann studiert er seit 2014 an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar Kirchenmusik. Von April 2016 bis Juli 2019 war er Kantor in Erfurt-Melchendorf. Wichtige Impulse außerhalb des Studiums konnte er in diversen Konzerten, Urlaubsvertretungen, Rundfunkgottesdiensten und Meisterkursen in Orgelimprovisation bei Prof. Christiane Michel-Ostertun, Ansgar Wallenhorst und Prof. Franz-Josef Stoiber sammeln. Seit August 2019 ist er Regionalkantor im Bistum Fulda mit Dienstsitz an St. Elisabeth Eschwege.
Infos: Internet
Die Bilder von Katharina Danz sind während Veranstaltungen zum Beispiel zum Konzert im Rahmen des Thüringer Orgelsommers am 30. Juni um 17 Uhr und zum Tag des offenen Denkmals Sonntag den 8.9.2024 zu besichtigen.
Mittwoch den 10. April um 19:00 Uhr auf der Todenwarth
Vortrag von Dr. Kai Lehmann über die Justiz in der Zeit des dreißig-jährigen Krieges am Beispiel des Fambachers Räubers und Mörders Hans Hess, der im April 1623 im Alter von erst 21 Jahren vor der Todenwarth „aufs Rad geflochten wurde“. Ein Vorfall, der bis ins 21. Jahrhundert im Gedächtnis manch ortsansässiger Familie über viele Generationen weitergetragen wurde.
Wegen begrenzter Platzkapazität wird um Anmeldung gebeten:
Telefon (036848- 31401) oder
E mail (j.halbig@todenwarth.de)
Es war wieder einmal ein zauberhafter Abend auf Todenwarth. Das diesjährige Konzert im Rahmen des Thüringer Orgelsommer 2023 „Auf Tasten und Knöpfen“ mit Cornelius Hofmann an der großartigen Ostheimer „rollenden“ Konzertorgel und Toni Leuschner mit Akkordeon und Bandoneon. Gespielt wurden nicht nur die auf dem Plakat angekündigten deutschsprachigen Meister Bach, Mozart und Reger, sondern ein Repertoire das von Prag über Italien, Frankreich und England bis nach Norwegen (Grieg, natürlich) reichte. Das Wetter spielte wunderbar mit. Die über hundert Besucher waren begeistert und traten beschwingt die Heimfahrt an. Etliche etwas später, nach kurzem Verweilen bei den „komischen Vögeln“ der Künstlerin Marlene Magnus, unserer kleinen Sommerausstellung in der „Orangerie“ noch zu sehen bis zum Denkmaltag am 10.9.2023.
Sonntag 16. Juli 2023 um 17:00 auf Schloss Todenwarth, Fambach
Cornelius Hofmann (Pössneck) – Orgel
Toni Leuschner (Torgau) – Akkordeon
mit Werken von Bach Mozart und Reger
Geboren 1992 in Schlema, wuchs er im erzgebirgischen Zwönitz auf und erhielt an der Kreismusikschule Aue seine erste Ausbildung in Klavier, Musiktheorie, Posaune und Gesang. Nach der C-Ausbildung an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden studierte er ab 2012 A-Kirchenmusik an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, u. a. bei Prof. Matthias Dreißig (Orgel), Prof. Michael Kapsner, Hans Christian Martin (Improvisation) und Prof. Jürgen Puschbeck. Wichtige Impulse boten sich ihm außerdem durch ein einjähriges ERASMUS-Studium am Conservatorio di Giuseppe Verdi im italienischen Como bei Maestro Enrico Viccardi. Meisterkurse in Deutschland, der Schweiz und Italien ergänzen seine Ausbildung. Während seines Studiums war er Chorleiter des Kirchenchores Bad Klosterlausnitz sowie künstlerischer Leiter des Studentenchores der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 2018-2019 war er Kantor der Bachstadt Ohrdruf und zugleich Mitglied des Künstlerischen Beirates des Bachfestes Ohrdruf-Gotha 2021 der Neuen Bachgesellschaft Leipzig.
Geboren in Lichtenstein/Sa. Abitur am Clara-Wieck-Gymnasium Zwickau. 2011 bis 2017 Studium der Fächer Akkordeon bei Prof. Ivan Koval sowie Musiktheorie bei Prof. Jörn Arnecke und Dr. Stephan Lewandowski an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar. 2016 – 2020 Pädagoge für die Fächer Akkordeon und Musiklehre in Chemnitz an der Städtischen Musikschule 2018 – 2021 Pädagoge für die Fächer Akkordeon, Chorarbeit, Klavier, Korrepetition und Musiklehre an der Jugendkunstschule Frankenberg/Sa. Sommersemester 2019 bis zum Sommersemester 2020 Lehrbeauftragter für die Fächer Tonsatz/Gehörbildung sowie Hauptfach Akkordeon an der BTU Cottbus seit 2020 Pädagoge für Akkordeon an der Musik- und Kunstschule Landkreis Leipzig.
In die Zeitungsröhre am Gartenzaun von Malerin Marlene Magnus verirrt sich (fast) jede Woche die Wochenpost, angefüllt mit bunten Werbeprospekten aller Anbieter, die glauben die billigsten, die Besten und Cleversten zu sein. Was macht man mit diesem Kulturmüll? Die Künstlerin hatte eine Idee, umsetzbar ohne großen Aufwand, humorvolle kreative Tätigkeit bei abendlichem Genießen von Radiokonzerten und Hörspielen. So entstanden seit etwa einem Dutzend Jahren hunderte KOMISCHE VÖGEL und anderes Getier. Aus Modewerbung wurden Vögel der „Modeserie Marlene Magnus*, technische und architektonische Motive sind in anderen Vogelgewändern zu entdecken, auch Obst und Gemüse – alles, was das kommerzielle Zubrot des Wochenspiegel so hergibt. Es ist Kunst – „Kleinkunst“, die Spaß macht beim schneiden, rupfen und kleben, und hoffentlich nicht nur uns beim anschauen. JH
Bastian Bandt: „Trauriges Tier“ am Samstag, 20. Mai auf Todenwarth!
Viele, die Lieder machen, sind darin bewandert, ihre eigene Perspektive zutiefst anzunehmen, weit Wenigeren gelingt es, darüber hinauszugehen. Auf seinem dritten Studioalbum, er ist also kein Vielschreiber, zeigt sich Bastian Bandt von einem neuen Gipfel – von dort, wo das Leben schön weh tut. Er lebt am Rande der Uckermark. Fast jedes Wochenende reist er von hier mit seiner Gitarre links und dem Rollkoffer rechts sowie einer DB-Karte, um auf diversen Bühnen, in Clubs und Festivals zu spielen. Er fährt nicht nach irgendwo, sondern nutzt seinen Standortvorteil, um in seinen Texten und Geschichten mit Leichtigkeit, Schwermut und mit poetischer Kraft Intensität zu entwickeln.
Für „Alle Monde“ (2019) verdiente er sich nicht nur den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und stabile Platzierungen in der „Liederbestenliste“. Es offenbarte bereits einen gereiften Liederdichter, der sich sein Land und seine Geschichte auf selbstbewusste wie selbstzweifelnde künstlerische Art zurückgeholt hat. Auf „Trauriges Tier“ ist der Blick, der Schmerz, die Lebenslust nochmals geweitet. Er spielt auf zum Tanz: Der Katastrophen. Der zerbrochenen Lieben. Der Träume und Alpträume. Bandt ist darin ungeheuer sprachgewaltig. Ja, aber doch eher sprachzärtlich. Er ist schonungslos – gegen sich und gegen uns.
Musikalisch – auf Gitarre und Mundi konzentriert, dabei spartanisch und üppig zugleich, entstehen subtile Klanglandschaften, voller harmonischer Fülle und variantenreicher Melodieläufe. Gitarrenbuch tauglich. Bastian Bandt kann Schmerz empfinden ausdrücken ohne Selbstmitleid zu produzieren, eine Widerständigkeit entwickeln, die Glücksempfinden möglich macht. In diesen Liedern findet man nie ein sarkastisches Grinsen, eine zartbittere Melancholie schon. Bandt ist mal verträumt, mal versponnen, immer souverän, mal zweifelnd, rau oder einfach emphatisch: Pinoccio darf kein Junge mehr sein. Das traurige Tier probt den Aufstand und sein Mädel liegt bei einem ander’n. Buschfunk