1. Jahrebrief 2017

April 21st, 2017

auf Todenwarth am 1. April 2017, nach dem Abendregen

Liebe Freunde der Todenwarth,

 

man könnte meinen, der Verein ist entschlafen. Noch keine Nachricht in diesem Jahr, zu Beginn des 4. Monats! Man könnte es Winterschlaf nennen der Einfachheit halber. Doch es gibt eher zu viel zu tun – Denkmalbeirat und diverse „Einmischungen“ in Probleme des Denkmalerhalts (ich kann´s nicht lassen), Frühjahrsputz im Park und Mauersanierung- sowie andere Handwerksarbeiten, Hessischer GV und diverse sonstige Vereine beanspruchten Zeit.

Die Jahresversammlung am 28. Dezember 2016 verlief wie gewohnt mit einem Querschnitt durchs vergangene Jahr in Bild und Ton, die finanzielle Jahresabrechnung war so stimmig wie all die Jahre zuvor, der Ausklang mit guter Bewirtung in gemütlicher Runde. Erste Veranstaltung in diesem Jahr wird wieder einmal das Frühlingsfest zusammen mit der Schmalkalder Sektion des Hessischen Geschichtsvereins sein, am Samstag, den 6. Mai. Auf die Musik dazu (Konzert ab 17.00) bin ich gespannt: „Melvin Touché & The Tom-Toms“, ein American Folk-Trio mit Robert Williams, bis zu seiner Pensionierung 2016 Sprachforscher an der Amerikanischen Universität in Kairo. Weiteres – Beteiligung am Thüringer Gartentag am 11. Juni (gut besucht im Vorjahr!), Jakobuswanderung im Rahmen der Festveranstaltungen 400 Jahre nach Ausbau der Fambacher Kirche zu ihrer heutigen Gestalt. Am 29. Juli ist zum 3. Mal im Rahmen des Orgelsommers ein open- air- Konzert auf der Warthe, und im August sind wir unter anderem auch wieder Gastgeber für das Bildhauersymposium im Breitunger Schlossgelände. Eine Tagung zu den regionalen Altstrassen in Schloss Wilhelmsburg wird am 2. September auf Todenwarth beschlossen und eine Woche danach ist dann schon der Tag des offenen Denkmals. Zu allen Veranstaltungen auf Todenwarth sind natürlich diverse Vorarbeiten nötig, Hilfe auch an den Veranstaltungstagen selbst. Da hoffe ich auf Unterstützung.

Im Oktober möchte ich mit der Aufarbeitung des Lebens von Max Halbig so weit sein, dass ich dann zu einem kleinen Vortrag über meinen Salzunger Großvater Max einladen kann, – Zeichner, Katasterrat, Denkmalbauer sowie Ansprechpartner und Vertrauter der Geschwister seiner Frau Camilla Wolff von Todenwarth.

Pauls Tafelklavier ist funktionstüchtig, steht seit ein paar Tagen auch wieder sicher auf allen vier Beinen. Eine Drechslerei in Asbach konnte den Holzgewindestab drechseln, um das defekte Bein wieder solide einzuschrauben. Wenn es nur beim Menschen auch so einfach ginge! Was nun fehlt- ein „Einweihungs- Konzert“. ich hoffe, ich kann den jungen tüchtigen Restaurator dazu überreden, der auf dem Feature über Paul W.v.T. gegen Ende zu hören war. Vielleicht zusammen mit seiner Mutter, einer exzellenten Cellistin, auf der Warthe vor ein paar Jahren schon einmal zu hören beim Paul- Celan- Programm.

Zum Baugeschehen: Es gibt Probleme mit der Mauer auf der Hangseite – im Nachbarbereich zunehmende Neigung auf 23 m. Länge durch hohe Druckbelastung auf der Innenseite (Auto- Service), in absehbarer Zeit droht unter Umständen Einsturz. Ich hoffe auf Lösungswillen auf Seiten des Verursachers. In der kleinen Orangerie gibt es noch Restarbeiten, wenn die Kübelpflanzen im Freien sind (Lehmfeinputz, Anstrich, später Treppe zum Boden). Beim Treppengeländer des Turmhauses bekam ich entscheidende Hilfe durch Axel Möller, seit einem Jahr im Verein.

 

Seit 2014 gab es keine Vereinsexkursion. Das hatte nicht zuletzt gesundheitliche Gründe. Wien war schon lange im Gespräch. Doch das ist natürlich aus der Vereinskasse nicht zu stemmen, nur bei deutlicher Selbstbeteiligung. Essen, die Region von Antonius, oder Görlitz wären Möglichkeiten. Ich bitte um Meinungsäußerungen!

 

Über Anregungen und Angebote zur Hilfe bei Veranstaltungen freue ich mich.

Doch zunächst – heute ist Gründonnerstag, Ostern steht vor der Tür –

Besinnliche Feiertage und alle guten Wünsche für die nächste Zeit!

Mit herzlichem Gruß – Jochen Halbig