1. Jahresbrief 2018

April 25th, 2018

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ostern 2018

Liebe Freunde der Todenwarth,

dies Foto ist erst ein paar Tage alt, der Schnee ist getaut, doch der Wetterbericht verkündet keinen richtigen Frühling. Doch das schert weder Schneeglöckchen noch Krokusse. Osterstimmung sollte das Fass vor der Tür bringen, mit Kirsch- und Haselzweigen behängt mit bemalten Ostereiern. Nach der Osterzeit wird es wieder gefüllt und die kleine Bronzefrau von Claudia Katrin Leyh sorgt spuckend für den Wasserkreislauf.

Es ist nicht viel passiert seit der Jahresversammlung Ende Dezember. Ich hoffe nach dem Winterschlaf das eine oder andere Vereinsmitglied auch einmal hier begrüßen zu können.

Ihr habt sicher noch die „Katastrophenmeldung“ aus dem 2. Brief des vorigen Jahres in Erinnerung: den „Mauerfall“. Leider hat sich da bisher nichts Positives getan. Es ist nach wie vor völlige Sprachlosigkeit zwischen dem Nachbarn, der rechtlich Eigentümer des zerstörten Mauerabschnitts ist, und mir.  Ich bin da ziemlich ratlos und Hilfe von Dritten, da zu vermitteln, ist nicht in Sicht. Jede vernünftige Wiederherstellung ginge nur von seinem Grundstück aus und mit schwerer Technik, um vernünftige Fundamentierung zu schaffen. Doch was macht man mit jemanden, der den Telefonhörer nicht abnimmt, wenn er unsere Nummer erkennt?

Nun aber zu Positiverem: am 5. Mai wird es die erste Veranstaltung geben, das alljährliche offene Frühlingsfest zusammen mit dem Hessischen Geschichtsverein. Als „Kulturbeitrag“ gibt es da wieder einmal etwas Besonderes – eine Lesung mit Musik. Frank Wallenta, Bundesanwalt beim Bundesgerichtshof (Jahrgang 1966) schreibt Gedichte und Prosa. Und er schreibt aus Passion, Ausgleich zu seinem ernsten Beruf. Er wird uns also vor allem mit seiner Lyrik bekannt machen. dazu gibt’s Saxophon (Joe Kucera aus Prag) und  Gitarre (Carlos Mieres, Uruguay). Ich bin gespannt. Hoffentlich ist bis dahin der Frühling richtig „ausgebrochen“.  Vielleicht haben wir da auch schon eine Fotoausstellung hier- Fotos in s/w, aufgenommen mit einer historischen „Retrokamera“.

Dieser 5. Mai ist unabhängig von unserem Frühlingsfest ein ganz besonderer Tag: am 5.5.1818 wurde Karl Marx geboren, dessen 200. Geburtstag sicher mit vielen Veranstaltungen weltweit gefeiert wird – in Trier wohl mit mehreren hundert Veranstaltungen in diesem Jahr.

Am 17. Juni ist in der Region der diesjährige Thüringer Gartentag, an dem wir uns wieder beteiligen. Ich hoffe (hoffentlich nicht vergeblich) zu den Veranstaltungen auf Hilfe durch Mitglieder des Freundeskreises.

Im Juli sollte traditionell eigentlich wieder ein Open- Air- Konzert im Rahmen des Thüringer Orgelsommers   auf Todenwarth stattfinden. Der Tod von Gottfried Preller, dessen „Kind“ der Orgelsommer 25 Jahre war, hätte fast diese schöne sommerliche Konzertserie auch sterben lassen. Doch es hat sich ein Nachfolger gefunden, der im Sinne des Begründers die Arbeit fortsetzt, habe ich heute erfahren. Allerdings wird das Festival in diesem Jahr kleiner ausfallen, ohne Open- Air- Konzerte. Die sollen aber 2019 wieder mit dabei sein.

Über weitere Veranstaltungen informiere ich auf diesem Wege, sobald sie „in Sack und Tüten“ sind.

Gefunden hab ich mal wieder „neue“ Verwandte. Mein Vater hatte neben vier  Schwestern noch zwei Brüder. Einer davon, Oskar, bzw. die Nachfahren von ihm waren Verschollen. Dank der Hausseiten der Todenwarth ist die familiäre Linie Oskar nun aufgeklärt: vor zwei Wochen meldete sich eine Urenkelin aus South – Carolina, USA. Inzwischen ging der „Mailverkehr“ einige Mal hin und her, ich hab inzwischen fast alle familiären Daten von diesem Familienzweig, der teils im Rheinland, Frankreich und USA zu Hause ist. Dank Internet geht niemand verloren! (?).

 

Ein frohes Osterfest wünscht euch und Ihnen

Euer Jochen Halbig