Auch diese Jahr werden die Tore der Warthe wieder für Freunde und Interessierte am Denkmaltag, zwischen 11 und 17 Uhr geöffnet sein.
Herzlich Wilkommen!
Auch diese Jahr werden die Tore der Warthe wieder für Freunde und Interessierte am Denkmaltag, zwischen 11 und 17 Uhr geöffnet sein.
Herzlich Wilkommen!
Vor etwa 12 Jahren hatte ich in der Nord-West-Ecke des damals noch kaum „Park“ zu nennenden Warthe- Terrains Fundamente eines früheren „Mauerhauses“ ergraben. War es eine kleine Bastion gewesen, ein mittelalterlicher Ausguck über die Werra – ins „Ausland“? Dr. Jasper, Besitzer 1922 bis zu seinem Tod 1951, hatte dort seinen Schießstand. Das war die letzte Verwendung dieses Fleckchens. Wie wäre es, dort ein kleines museales Gebäude aus Sandstein zu errichten für zu DDR- Zeiten verschwundene steinerne Kunstwerke?
Seit einigen Jahren steht nun dieses Mauerhäuschen wieder, ohne dass es die Spur einer Hoffnung gab, die steinernen Bildwerke aufzuspüren. Bis Januar 2011, bis zu einem Anruf von Renate Wagner aus Jena. Sie erzählte, fast nebenbei, dass sie vor Silvester versehentlich zur falschen Tür in einen Laden gehen wollte – da waren Epitaphien in der Wand eingemauert, deren Ursprung für sie eindeutig Bereich Schmalkalden war. Ihr schwaches Handyfoto war für mich eindeutig: es waren die Gesuchten! Seit 1909 auf Todenwarth, deren Verkauf nach dem ersten Weltkrieg, 3. Reich, DDR sie weitgehend überdauerten bis zum „Verschwinden“ um 1980 …. und Niemand, der es wissen müsste, will etwas gewusst haben…..
Es hat noch über zwei Jahre gedauert, bis die Epitaphien die Rückreise antreten konnten. Verhandlungen mit Hausbesitzer und Verwaltung – man wünschte historischen „Ersatz“ – der war zu organisieren – doch zwischenzeitlich wurde das Haus „mit Inhalt“ weiterverkauft. Neue Verhandlungen – historischen Ersatz? „Nein Danke, machen Sie ein finanzielles Angebot!“ Grübeln, beraten – 1000,- je Stein geboten ohne Hoffnung auf Zustimmung. Doch überraschenderweise war der Besitzer einverstanden – verlangte aber, dass seine Architektin das Ganze organisiert: Firmen finden, Ausbau, Wiederherstellung der Flurwand nach dem Ausbau. Und Vorkasse für alles, zusammen praktisch der Kaufpreis mal 3.
Im Nachhinein bin ich sehr froh, darauf eingegangen zu sein. Die Steine gehören hierher. Sie sind abgesehen vom familienhistorischen Wert ausgezeichnete Bildhauerarbeiten von sicher weit höherem Wert. Und wie in der letzten Jahresversammlung beschlossen, wird sich der Freundeskreis an den Kosten beteiligen. Es wäre also zu wünschen, das unser Vereinskonto einen kleinen Spendenbauch bekommt!
Handwerkerauswahl erfolgte in Abstimmung mit mir und ich bin sehr froh darüber, eine Steinmetzfirma gewählt zu haben, deren Mitarbeiter mit Ruhe und technischer Perfektion ans Werk gingen. Über 8 Stunden dauerte der komplizierte Ausbau im Juni aus dem engen Hausflur in Jena, dagegen ging der gut vorbereitete Einbau im Turmhäuschen auf Todenwarth am 19. Juli mit 4 Stunden fast schnell.
Ich bin überzeugt: es war so etwas wie himmlische Fügung, dass die Epitaphien gefunden wurden. Doch wie und warum wurden sie vor Jahrzehnten nach Jena verbracht? das wird noch herauszubekommen sein – viele Beteiligte kommen dafür nicht in Frage.
Die Feinheit, mit der speziell jedes Kleidungsdetail ausgearbeitet ist, ist leider auf dem Foto nicht deutlich erkennbar. Da müsst Ihr schon die Originale ansehen!
Jochen Halbig
Es war ein erfolgreicher Tag für den Freundeskreis Todenwarth, der 13. Oktober 2006.
Das erste Projekt für die nähere Heimat war gelungen – der nach dem 2. WK vernichtete Grenzstein von 1866 stand erneuert an der Landstrasse zwischen Nieder- und Mittelschmalkalden, der historischen Grenze zwischen Sachsen – Meininger und Hessischem Territorium..
Geschaffen von Adalbert Rost in seinem Fambacher Sandsteinbruch, die gut verankerte gusseiserne Adlerplatte spendete der Schmalkaldische Geschichtsverein, aufgebaut wurde gemeinsam natürlich auch mit entsprechender Technik. 7 Jahre gehörte er zum Bild der Landstrasse.
der Stein steht noch – doch der Adler verschwand vermutlich in der Nacht vom 11. zum 12. November, aus der Verankerung gebrochen von einem kriminellen „Souvenirjäger“, E-Bay- Fun oder, noch schlimmer, Altmetallplünderer.
Was wir sprechen oder schreiben mit Hilfe der „neuen Medien“ weiß man von Frankfurt bis Washington. Da scheinen wir bestens unter Kontrolle zu sein. Doch wie stehen die Chancen, solche „Nacht- und Nebelaktionen“ aufzuklären?
Es würde helfen, mir ein Stück Glauben an die Zukunft der Region wiederzugeben.
Dr. Jochen Halbig-Todenwarth
(Gesang, Harfe, Laute, Hackbrett, Flöte, Portativ)
Sabine Lindner alias Klara vom Querenberg führt die Besucher in einer musikalischen Zeitreise nach England, es erklingt Lyrik zur Harfe aus Wales, wir verweilen musikalisch in der Bretagne und reisen nach Irland mit seinen sagenumwobenen Balladen von Liebe, Feen und Elfen.
Umrahmt werden die Musikstücke von irischen und bretonischen Geschichten sowie längst vergessenen Bräuchen unserer heidnischen Vorfahren in der Zeit der Sommersonnenwende.
Freundeskreis Todenwarth
Dr. Jochen Halbig
Einladung zur Mitgliederversammlung
2. Dezember 2012
Liebe Freunde der Todenwarth,
hiermit lade ich herzlich ein zur Jahresversammlung des Freundeskreises am Freitag, den 28. Dezember 2012, um 19.00 Uhr.
Folgende Tagesordnung steht zur Diskussion:
– Begrüßung, Wahl des Versammlungsleiters
– Rechenschaft über das vergangene Jahr
-Bericht über Kontostand und Kassenprüfung
-Entlastung des Vorstandes
-Arbeitsplan für 2011 (ich bitte um Vorschläge!)
-Anträge und Beiträge
-Gemütlicher Ausklang
Beiträge /Anträge / Wünsche zur Tagesordnung und zur Vereinsarbeit können ent- sprechend Statut bis 5 Tage vor dem Termin schriftlich eingereicht werden, bei Dringlichkeit aber noch am 28. 12. vor Ort.
Ich bitte um unbedingte Mitteilung über die Teilnahme bzw. Nichtteilnahme per Email, Telefon, Fax oder Brief bis zum 20. Dezember, auch um die Vorbereitungen für den letzten Programmpunkt (der soll ja nicht ohne Zutaten für den Leib sein!) anpassen zu können.
Mit freundlichen Adventsgrüßen –
Jochen Halbig